Bill Fontana
Seine Arbeiten spielen insbesondere mit der Idee, versteckte Klänge – die wir jeden Tag übersehen – hörbar und sichtbar zu machen. Dabei erweitert er seine Experimente sogar auf Geräusche, die für das menschliche Ohr nicht hörbar sind: eine Glocke, wenn sie nicht läutet; das Geräusch des Sandes in der Wüste.
Für seine Werke reist Fontana um die ganze Welt – sein Klangexperiment Desert Soundings entstand 2014 mit den Klängen der Wüste Abu Dhabis, für Acoustic Time Travel besuchte er 2013 den CERN Large Hadron Collider in Genf. Er wird in Museen auf der ganzen Welt ausgestellt, etwa dem Whitney Museum of American Art in New York, dem San Francisco Museum of Modern Art, dem Kölner Museum Ludwig, dem Londoner Tate Modern und Tate Britain und der 48. Biennale in Venedig.
Im Jahr 2015 lud die AVL Cultural Foundation Fontana im Rahmen von impuls – der International Ensemble and Composers Academy of Contemporary Music – nach Graz ein, um über seine Arbeit zu sprechen. Sein Vortrag „Acoustical Visions and the Phenomenology of Sound“ gab Einblicke in sein Verständnis von Klang, seine künstlerischen Klangexperimente und einen Blick hinter die Kulissen seiner neuesten Projekte. Während seines Besuchs nahm er sich die Zeit, um sich mit den Akustiker:innen von AVL zu treffen und zu erfahren, welche Rolle Klänge bei der Entwicklung des Kraftfahrzeugs, und der späteren Beziehung zum Fahrer, spielen.